Der Arbeitskreis Astronomie der Museumslandschaft Amt Rodenberg lädt am 11. November auf den Amtsplatz zur Beobachtung des Merkurtransits ein. Merkur, der innerste Planet in unserem Sonnensystem, ist mit 4.900 km Durchmesser der kleinste Planet und nur wenig größer als unser Mond. Aufgrund der Nähe zur Sonne und seiner Größe kann Merkur nur selten beobachtet werden. Am 11. November zieht Merkur vor der Sonnenscheibe vorbei, ein Ereignis, dass bei uns erst im Jahre 2032 wieder zu beobachten sein wird. Da Merkur mit einer Entfernung von ca. 90 Millionen Kilometern zur Erde über zweihundert Mal so weit weg ist wie der Mond, ist auch der scheinbare Durchmesser des Merkurs etwa 200 mal kleiner als der unseres Mondes. Zur Beobachtung braucht man daher ein Teleskop mit entsprechender Vergrößerung und Sonnenfilter. Nicht nur bei der Beobachtung des Transits, sondern generell darf man nie ungeschützt mit den Augen in die Sonne sehen und sollte nur zugelassene Sonnenfilter benutzen.
Der Transit beginnt am Sonnenrand um etwa Uhr 13:35. Bis zum Sonnenuntergang wird Merkur etwa die Mitte der sichtbaren Sonnenscheibe erreicht haben. Die Sonne wird aber schon vorher von den Häusern des Amtsplatzes verdeckt sein, so daß die Beobachtung gegen 16:00 Uhr enden wird. Nutzt die gut zwei Stunden, um dieses seltene astronomische Ereignis zu sehen und um einen direkten Vergleich der Sonnengröße mit dem Planeten zu bekommen. Neben der Beobachtung des Merkurtransits, können mit einem speziellen Sonnenteleskop, das nur das Licht in einer ganz bestimmten Wellenlänge (H-Alpha) durchlässt, auch Protuberanzen am Sonnenrand beobachten werden. Eine Möglichkeit die ohne Filter sonst nur während einer totalen Sonnenfinsternis vorhanden ist.
Während dieser Zeit stehen die Sternfreunde vom Arbeitskreis auch für andere Fragen zur Astronomie, Teleskopen und Beobachtungen zur Verfügung. Die Beobachtung ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich. Bei bedecktem Himmel fällt die Beobachtung aus. Das wird kurzfristig über diese Seite mitgeteilt.
Clear Skies
Joachim Stürck