Bräuche und Feste ….

…. in der Winterzeit

25.Dezember

Wir feiern am 24/25.Dezember die Geburt von Jesus.

Im Römischen Reich gab es verschiedene Religionen,
aber eines war ihnen gemeinsam.
Zur Zeit der Wintersonnenwende wurde gefeiert

Sol Invictus

Im Römischen Reich wurde der Sonnengott Sol Invictus verehrt.
Die Wurzeln gehen auf den syrischen Baalkult zurück.
Er war ein Sturm- und Fruchtbarkeitsgott der Westsemiten.
Der römische Kaiser Aurelian hat nach einem Sieg über die
palmyrenischen Truppen im Jahre 272 den 25.Dezember als Geburtstag
des unbesiegbaren Sonnengottes-Sol Invictus- erklärt.
Im 3.Jahrhundert gab es Bestrebungen den Sonnenkult als
Staatsreligion im Römischen Reich einzuführen.
Die Abbildung des Sonnengottes wurde oft verwendet.

In Ägypten wurde die Göttin Isis verehrt. Nach einem zwölftägigen Geburtsfest brachte Isis in der Nacht vom 5.zum 6.Januar
der Horusknaben zur Welt.

Die Skulptur der Isis mit Horus lässt den Schluss nahe das sie eine Vorbildfunktion für Marienabbildungen haben könnte.

Mithraskult

Mithra war ein seit ca. 1000 v.Chr. im Iran und in Phrygien verehrter  Sonnengott. Mithra wurde als unbesiegbarer Gott des himmlischen Lichtes,als Gott der Fruchtbarkeit, Schöpfer der Welt und einer neuen Ordnung betrachtet. Für Soldaten war Mithra das leuchtende Vorbild.
Er wurde in geheimen Riten in unterirdischen Heiligtümern am ersten Wochentag, der nach dem Sonnengott benannte Sonntag, verehrt.
Sein Geburtsfest feierte man zur römischen Zeit der Wintersonnenwende am 25.Dezember. Im Mittelpunkt der Riten stand die Opferung des Urstieres,
aus dessen Blut alles Leben entstanden seien soll.

Saturnalia

In Rom feierte man in der Zeit vom 17.biszum 24.Dezember
die Saturnalien zu Ehren des Saturns,dem legendären ersten König von Latium. Er soll den Ackerbau eingeführt haben. Zu den Feierlichkeiten gehörte die Opferung eines jungen Schweines im Tempel des Saturns auf dem Forum, ein Essen auf Staatskosten, Gerichte, Schulen, Laden… hatten geschlossen, auch die Sklaven waren an dem Tag frei und wurden von ihren Herren bedient. Auf dem Saturnalienmarkt kaufte man dünne Wachskerzen, Wachs- oder Tonpüppchen und verschenkte sie mit guten Wünschen.

Ein Fest kommt hinzu!
Als Gegengewicht zu diesen Festen hat der Kirchenvater Hippolytos
bereits 217 das Weihnachtsfest als Geburtsfest Christi in seiner
römischen Gemeinde vorübergehend eingesetzt.
Im Jahre 354 setzte der römische Bischof Liberius
das Geburtsfest Christi offiziell auf den 25.Dezember fest.

 

 

 

 

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